Opel-Historie: Einführung des „Packard-Kühlers“ (1927)

Zu Beginn der Zwanziger Jahre hatte Opel die zeitweise herrschende Hyperinflation im Deutschen Reich nur durch einschneidende Produktionsänderungen überstehen können. Man war zur Fließbandfertigung übergegangen und hatte neue, erheblich schnellere Lackiermethoden eingeführt. Zudem war mit dem „Laubfrosch“ erstmals ein erschwingliches Automobil für die breite Masse entwickelt worden.
Ab Mitte des Jahrzehnts schien die Weltwirtschaft tatsächlich wieder in Schwung zu kommen, auch hierzulande herrschte wieder mehr Optimismus. Die „Goldenen Zwanziger“ standen dabei für viele Innovationen in technischen und kulturellen Bereichen, die deutsche Wirtschaft erfreute sich einer kurzen Aufschwungperiode. Internationale Beziehungen waren endlich etwas entspannter geworden, US-amerikanische Kredite unterstützten den ehemaligen Kriegsgegner.
Auch in der Opel-Historie schlug sich diese Periode in sehr erfolgreichen Verkaufszahlen positiv nieder. Ein kleines bisschen dazu beigetragen hat dabei vielleicht eine bescheidene, aber deutlich sichtbare Designänderung der Fahrzeugfront.

Bild Opel-Klassiker 4-16 PS

Opel-Klassiker 4-16 PS mit „Packard-Kühler“

Bis dato waren Opels Automobile üblicherweise mit eher bullig wirkenden, oben abgerundeten Flachkühlern versehen gewesen. Ab Ende 1927 wurde dieses Design durch den sogenannten „Packard-Kühler“ abgelöst. Darunter verstand man eine am oberen Ende geschwungene Kühlerform, welche deutlich moderner und verspielter wirkte als die bisherige. Sie wurde für die folgenden Jahre bei allen Opel-Modellen zum typischen Erkennungszeichen.

~ von opabo - 29. November 2014.

Hinterlasse einen Kommentar