Opel-Rennsport: Klassensieg bei der Paris-Dakar 1984

Seit den 60er Jahren fuhren Opel-Fahrzeuge bei nationalen und internationalen Rallyeveranstaltungen chronisch mit und dies häufig auch erfolgreich. Gerade im sogenannten Breitensport war diese Marke äußerst beliebt, vor allem die Opel-Klassiker „Kadett“ und „Ascona“ sah man dort häufig.
Parallel zum „Ascona“ fanden ab Mitte der 70er Jahre zunehmend Opel „Manta“ ihren Weg durch Schlamm und Geröll. Vor allem die „B“-Version avancierte zu einem recht beliebten Rallyefahrzeug, was unter anderem am relativ niedrigen Gewicht lag. Zudem gab es mehrere leistungsgesteigerte Versionen des „B“, unter anderem von Irmscher.
Die stärkste „Manta B“-Version stellte Opel 1981 auf dem Genfer Automobilsalon vor. Dieser sogenannte „Manta 400“ hatte ab Werk vergleichsweise bescheidene 144 PS, leistete je nach Ausbaustufe aber bis zu 275 PS – das war schon eine Hausnummer.
Seine Sternstunde erlebte der „Manta 400“ zweifellos bei der legendären „Rallye Paris-Dakar“ 1984. Denn bei dieser ultraharten und extrem langen Prüfung für Mensch und Material gleichermaßen landete ein speziell für deren Streckenverhältnisse umgebauter „Manta 400“ mit den beiden belgischen Fahrern Guy Colsoul und Alain Lopes auf Platz vier – als bestes nicht-allradgetriebenes Fahrzeug allerdings.
Das war wirklich ein Riesenerfolg für Opel, denn eigentlich waren damals Autos mit Heckantrieb auf Rallyeveranstaltungen schon im Aussterben begriffen. Zudem hatte das Team relativ früh eine Reifenpanne gehabt und damit Zeit verloren. Respekt also – nur ein Viertel der 1984 gestarteten Teilnehmer schaffte es nach knapp drei Wochen Renndauer und zwölftausend absolvierten Kilometern überhaupt ins Ziel.

~ von opabo - 9. April 2016.

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