Opel-Derivate: Chevrolet Opala – Fabricado no Brasil
Opels Mutterkonzern General Motors hatte bereits seit Mitte der Zwanziger Jahre kleinere Nutzfahrzeuge in Brasilien zusammenschrauben lassen, jedoch keine Personenwagen. Opel selbst war dort zwar bekannt und respektiert, aber nicht besonders verbreitet.
Nichtsdestotrotz spielte Opel eine wesentliche Rolle, als GM in den 60er Jahren beschloss, in Brasilien einen eigenen Mittelklassewagen zu bauen.
Im November 1968 war es dann soweit. Auf dem Automobilsalon in São Paulo wurde der Chevrolet „Opala“ präsentiert, welcher größtenteils auf Opels „Rekord C“ basierte. Im Aussehen waren die „Opalas“ vergleichsweise amerikanisiert, etwa durch breitere Kühlergrille oder mehr Chrom.
Der Hauptunterschied zum „Rekord“ befand sich allerdings unter der Motorhaube. Dort werkelten nicht etwa brave Opel-Vierzylinder, sondern hauptsächlich großvolumige Sechszylinder von Chevrolet.
Die „Opalas“ wurden ähnlich populär wie der „Rekord C“ hierzulande. Unter anderem benutzte auch Brasiliens Polizei die als zuverlässig und schnell geschätzten Opel-Abkömmlinge.
Inklusive aller Varianten wurde insgesamt über eine Million Exemplare hergestellt. Die Verwandtschaft zu Opel äußerte sich dabei unter anderem auch in den Luxusausführungen „Comodoro“ und „Diplomata“ .
Von brasilianischen Modellzyklen können Hersteller hierzulande nur träumen: erst 1992 wurde die Produktion des „Opala“ eingestellt. Nachfolger wurde der Chevrolet „Omega“ – ein Schelm, wer schon wieder Opel dabei denkt…